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Vorwort 3 Sehr geehrte Damen und Herren, 2015 war für unsere Bank ein ganz besonderes Jahr. Wir durften auf 150 erfolgreiche Jahre unseres Bestehens zurückblicken. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden haben wir dieses Ereignis mit diversen Veranstaltungen und Aktionen gefeiert. In diesem Geschäftsbericht lassen wir unser Jubiläumsjahr für Sie noch einmal Revue passieren. Der 5. März 1865 stand für uns dabei immer im Mittelpunkt. An diesem Tag schlossen sich in Eberbach 57 vorausschauende Bürger zusammen und gründeten den „Vorschußverein Eberbach Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht.“ Mao Tse-tung hat einmal gesagt: „Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.“ Die Verantwortlichen damals wussten nicht, wie sich diese ersten genossenschaftlichen Schritte weiterentwickeln würden. Für sie war es zunächst wichtig, nach dem Motto Raiffeisens „was einer alleine nicht schafft, das vermögen viele“, gemeinsam die Not der ländlichen Bevölkerung zu lindern und die Stadt Eberbach wirtschaftlich nach vorne zu bringen. Was gewesen wäre, wenn diese Bürger nicht die Notwendigkeit gesehen hätten, sich der genossenschaftlichen Bewegung anzuschließen, wissen wir nicht. Tatsache ist aber, dass jeglicher Fortschritt davon abhängt, dass jemand eine Entscheidung trifft und etwas Neues wagt. Dabei gehört wohl kaum etwas so sehr zur Natur und zur menschlichen Existenz wie Anfang und Aufbruch. Dem mussten sich die Verantwortlichen der Bank während der langen Geschichte immer wieder stellen. Mühsam erarbeitete Erfolge wurden z.B. durch Wirtschaftskrisen oder die beiden Weltkriege fast zunichte gemacht, sodass jeweils ein Neuanfang und der Aufbruch in eine neue Zeit in Angriff genommen werden musste. Äußere Einflüsse, wie z.B. das derzeit historisch niedrige Zinsniveau und die stark zunehmende Regulatorik, sowie wirtschaftliche Veränderungen erforderten und erfordern einen Wandel und ein Umdenken in der Geschäftspolitik. Ebenso wurden die traditionellen Werte im Zeitverlauf das eine oder andere Mal auf den Prüfstand gestellt. Dabei beeinflussen auch ideele Werte die Entwicklung eines Unternehmens und haben eine Veränderung materieller Werte zur Folge. Für unsere Bank bedeutet dies etwa, dass das Fortbestehen gesichert ist und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Perspektiven für die Zukunft haben. Stillstand bedeutet Rückschritt … deshalb geht die Volksbank Neckartal schon von jeher immer mit der Zeit. Wir sind ständig in Bewegung und stellen uns neuen Herausforderungen. Was im vorletzten Jahrhundert die industrielle Revolution war, können wir heute mit dem digitalen Wandel vergleichen. Nichts verändert die Welt derzeit mehr, als die zunehmende Digitalisierung und der demografische Wandel. Vieles wird in den nächsten fünf oder zehn Jahren nicht mehr so sein, wie es sich heute darstellt. Deshalb müssen wir den Mut haben, Neues zu wagen, um unsere Ziele auch künftig zu erreichen. Nicht jeder Anfang muss zwangsläufig zu einem Schluss führen. Die Entwicklung wird weiter gehen und wir werden uns den Herausforderungen stellen. Gemeinsam mit Ihnen, unseren Mitgliedern und Kundinnen und Kunden, sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, möchten wir die Geschichte der Bank fortschreiben und in Bewegung bleiben. Ekkehard Saueressig Vorstandsvorsitzender Vorwort | |
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